Entschuldigung! Tag 6 war leider nicht so ereignisreich und eher mehr Planung und Organisation. Daher entschieden Wir uns letzte Nacht um 1 Uhr dazu, keinen Blog mehr zu schreiben und den Tag 6 mit in die heutige Ausgabe des rasenden TukTuk Survivers mit aufzunehmen.
Kurz zu Tag 6. Eigentlich wollten Wir ausschlafen, aber das Hotelpersonal hielt das für keine gute Idee. Somit wurden Wir kurz vor 9 Uhr aus dem Bett geklopft, mit dem Hinweis, es gäbe gleich kein Frühstück mehr (eigentlich gibt es das bis 10 Uhr). Also quälen Wir uns hoch zum Frühstück und ließen uns alle Zeit der Welt. Wir hatten es ja nicht eilig. Seltsam das andere Hotelgäste selbst um 10 noch frühstücken konnten. Naja, auf jeden Fall packten Wir dann unsere Sachen und verließen das Hotel gegen 12 Uhr. Unser nächstes Hotel ist zum Glück nur 41 km weit weg. Da Wir durch viel städtisches Gebiet fahren, planten wir hierfür ca. 2 Stunden ein, die Wir dann auch benötigt haben. Heute gönnen wir uns etwas Luxus! Ein Hotel mit „roof top“ Pool und klasse Aussicht. Immerhin wollten Wir jetzt einfach mal zwei Tag entspannen, uns vielleicht noch einen Tempel anschauen, bevor es dann Montag mit dem Zug weiter geht.

Im Hotel angelangt, waren Wir ersteinmal begeistert! Unser Zimmer ist einfach mal riesig. Grob geschätzt würde ich es mal auf 50m² schätzen und nochmal 15m² Mamor gefließetes Badezimmer mit Regendusche. Also Wir fühlten uns direkt wohl! Kaum angekommen, mussten Wir uns zu aller erst um unsere Wäsche kümmern. Leider konnte das Hotel uns keinen Wäsche Service bei erstmaligen nachfragen anbieten, da die Waschmaschine kaputt sei. Also kurz überlegt, haben Wir uns dann entschieden, unsere Wäsche mit Hand waschen zu wollen. Wieder zu Rezeption und nach einen Eimer gefragt, da hieß es plötzlich sie können uns doch einen Wäsche Service anbieten und sie würden uns gleich die Preisliste bringen. Nichts lieber als das! Wir warteten also auf unserem Zimmer und machten es uns erstmal gemütlich. Falko hatte direkt das Sofa für sich entdeckt und erstmal ein Nickerchen gemacht. Ist ja auch anstrengend dieses TukTuk fahren. Nach einer ganzen Weile kam dann auch jemand und brachte uns eine Preisliste, oder besser gesagt, eine „Wir ziehen den Gästen das Geld aus der Tasche Liste“. Für jedes Teil das gewaschen wird, sollte man bezahlen. Mit meiner einwöchigen Wäsche, wäre ich da auf ~2800 LKR gekommen, das entspricht ca. 11 Euro. Das kam uns deutlich zu viel vor und Wir durchsuchten erstmal das Internet, ob es hier in der Nähe vielleicht einen Waschservice gibt. Natürlich wurden wir fündig. Also Sachen gepackt und die 2km bergauf und bergab zum nächsten „Laundry Service“ gelaufen.

Dort empfing uns ein sehr freundlicher Herr, der uns direkt zusammen gerechnet hat, was es uns kosten würde. Ich alleine sollte für meine Wäsche 1150 LKR zahlen, also nicht ganz 5 Euro. Deal!!! Da haben Wir nicht lange überlegt, auch wenn bei uns Skepsis aufkam, ob Wir die Wäsche noch heile wiederbekommen würden. Naja, erstmal eine Sorge weniger. Auf dem Rückweg wurd es dann auch schon dunkel und wir haben uns noch schnell etwas zu essen gesucht. Wir fanden irgend ein kleines Restaurant auf dem Rückweg und entschlossen uns trotz aller Hygiene Bedenken, hier eben eine Kleinigkeit zu essen. Für mich gab es auf Nachfrage vegetarische Nudeln und für Falko Reis mit mildem Curry. Klein war gut, riesig waren diese Portionen die Wir bekamen und das zu einem Preis von 350 LKR pro Person? Sau günstig, lecker und verdammt viel! Wir waren überrascht, doch das Leitungswasser welches man uns kostenlos angeboten hat, lehnten Wir dankend ab. Danach ging es zurück ins Hotel. Wir mussten uns ja noch um unsere weitere Reise ab Montag kümmern und damit wir Sonntag möglichst viel Freizeit haben, wollten Wir das noch schnell erledigen. Schnell ging hier nur leider nicht auf. Wir mussten viel recherchieren, organisieren und buchen. Die Zeit verflog und kaum waren wir fertig, war es auch schon Sonntag Nacht, also ab ins Bett!
Tag 7
Es war mal wieder früh aufstehen angesagt, denn Wir hatten wieder viel zu erledigen. Frühstücken, Wäsche abholen, TukTuk tanken und nach Kandy zum Sri Dalada Maligawa Tempel (The Temple of the Sacred Tooth Relic). Also irgendwie wird das bei uns mit dem entspannen auch nichts. Wofür eigentlich den Pool im Hotel, wenn Wir da gar nicht zu kommen? Naja erstmal Frühstücken… und was für ein Frühstück! Es war einfach super lecker und absolut hervorragend mit dieser Aussicht.

Wir genossen also unser gefühltes 4 gänge Frühstück und begaben uns dann langsam wieder zu der Wäscherei um unsere Klamotten abzuholen. Hoffentlich sind die noch alle in Ordnung! Dort angekommen, kurz bezahlt und die Klamotten überprüft. Bei dem Öffnen unseres Wäschesacks kam uns ein so herrlich duftender Geruch entgegen und die Klamotten waren auch noch alle feinsäuberlich eingepackt. Hervorragend und das zu dem Preis von nichtmal 5 Euro. Super Service! Glücklich liefen Wir also zurück um Hotel, wissentlich, dass wir uns gleich mit dem TukTuk irgendwo eine Tankstelle suchen müssen, bei der Wir uns höchstwahrscheinlich 2 Stunden in eine Schlange stellen dürfen, aufgrund des Sprit mangels hier auf Sri Lanka. Unsere Laune hielt sich trotz des guten Starts also in Grenzen. Zu unserem erneutem Glück, hatten Wir aber eine passende Tankstelle ganz in der Nähe, die sogar noch Sprit hatte. Wir also dort hin. Falko fuhr ganz dreist an der ca. 100 Meter langen Schlange an Tuktuks vorbei, bis vor die Tankstelle. Eigentlich wollten Wir nur schauen, ob die wirklich den von uns benötigten Sprit auch haben. Doch im nächsten Moment kam ein Polizist auf uns zu und winkte uns in Richtung Tankstelle. Wir sollten ihm folgen, bis an die Zapfsäule, vorbei an hunderten warteten Menschen. Wir waren verwirrt, glücklich aber auch leicht beschämt, jetzt bevorzugt behandelt zu werden. Nur weil wir Touries sind? Aber die Alternative wäre jetzt Stunden lang in der Schlange zu stehen, bei dieser drückenden Hitze. Wir bedankten uns also vielmals und der Polizist stoppte sogar noch den gesamten Verkehr, nur damit Wir sicher wieder von der Tankestelle herunterfahren konnten. Wahnsinn! Und wir haben jetzt plötzlich so viel mehr Zeit für den Tag. Es war 11:30 und wir haben alles erledigt, was erledigt werden musste. Wir haben es also tatsächlich doch noch geschafft, uns den Pool mal aus der Nähe anzuschauen.




Nachdem Wir dann also am und im Pool herumgealbert haben, machten Wir uns fertig um nach Kandy zu fahren und uns den Tempel anzuschauen. Ein beeindruckender Tempel! Zuerst mussten Wir einmal alles bedecken, Beine und Schultern. Für mich galt es auch noch mein Arm zu bedecken, denn budhistische Tattoos sind dort nicht gerne gesehen. Dann ging es durch die Corona und Sicherheitskontrolle, wie auf dem Flughafen. Anschließend liefen Wir erstmal durch einen großen Vorgarten, bewacht von schwer bewaffneten Soldaten. Sicherheit wird hier also offensichtlich groß geschrieben. Vor dem Tempel selbst, mussten wir dann noch unsere Schuhe ausziehen und dann ging es hinein. Drin, ein riesiger Schrein, alles vergoldet, überall detaillierte Verzierungen in Holz und Stein, Relikte, Gemälde und natürlich viele Menschen, die dort zum Beten herkamen. Insgesamt sehr beeindruckend. Wer einmal in Kandy ist, sollte den kleinen Abstecher dort hin auf jeden Fall einmal gemacht haben.




Danach haben Wir dann nur noch etwas zu Essen gesucht. Leider haben Wir da ein kleines nicht so schönes Restaurant aufgesucht, dessen Essen nicht sehr lecker und dazu sehr überteuert war. Schade! Dafür konnten Wir aber noch ein paar tolle Bilder vom See in Kandy machen.



Um den See zu umkreisen, brauch man ca. 30 Minuten. Jedoch sollte man darauf achten, bei welche Bäumen, unter denen man entlang läuft, viele Vögel zu hören sind. Dort wo viele Vögel sind, fällt auch viel von oben herab. Wir haben förmlich in Vogelkot geduscht, auch wenn Falko in der ersten Sekunde dachte, es wäre warmer Regen! Absolut vollgekotet haben Wir uns dann vom acker gemacht. Schnell nach Hause zu Hotel und für morgen vorbereiten. 6 Uhr müssen wir aufstehen.